Grau.Trüb. Ausgelaugt. Schluss damit. Da hilft mir nur eines. Farbe muss her!



Kleinformatige (Postkartengröße) Ölpastelle.
Schönen Sonntag! 🌷 Have a nice Sunday!
Grau.Trüb. Ausgelaugt. Schluss damit. Da hilft mir nur eines. Farbe muss her!
Kleinformatige (Postkartengröße) Ölpastelle.
Schönen Sonntag! 🌷 Have a nice Sunday!
DAS TOR
Im Labyrinth der Zeit
rastlos hin und her
kreuz und quer.
Eingang. Durchgang. Ausgang.
Im sanften Licht flackert
schemenhaft ein Tor.
Was steht bevor?
Würdest du in einer anderen Zeit leben wollen, sofern es die Möglichkeit gäbe, durch ein Zeitentor zu gehen?
Wenn ja, lieber in der Vergangenheit oder lieber in der Zukunft?
Morgenmuffel. Das bin ich nicht. Doch auch kein absoluter Morgenmensch. Wiewohl ich es liebe, wenn die Dunkelheit der Nacht dem anbrechenden Morgen weicht.
Milchreis mit Birnenkompott, das mag mein Bauch und meine Seele auch.
Müßiggang ist ein Verweilmoment im Paradies, finde ich. Und du, was meinst du?
Twist and turn.
Drehen und wenden. So kommt ein wenig Abwechslung und die Illusion des Neuen ins Spiel. Naja, zumindest für einen Augenblick. Wovon ich hier rede? Davon, ein Bild, wie beispielsweise das hier gezeigte, von verschiedenen Lagen aus zu betrachten: Hochformat, Hochformat auf den Kopf gestellt, Querformat nach rechts oder links ausgerichtet. Also im Grunde genommen ein wenig drehen. Wenden ginge auch, es würde sich aber die leere Rückseite zeigen.
Mit der digitalen Bildbearbeitung lassen sich unzählige Variationen herstellen, ohne dass das Original Aquarellbild verändert werden muss. Hier zeige ich Beispiele mit dem feature „spiegeln“ und „Spiegellinie vertikal/horizontal“. Alle Bilder weisen Ähnlichkeiten auf. Man muss gut hinschauen, um die Unterschiede zu erfassen.
Und hier einige Variationen mittels digitaler Bearbeitung
Wie so vieles im Leben hat auch dieses „Drehen und wenden“ mehrere Möglichkeiten in sich, je nachdem. Spurensuche, harmlose Spielerei (wie hier), manchmal aber auch verfängliches Kalkül – zum Ablenken, in die Irre führen, Spuren verwischen …
Like so many things in life, this „twisting and turning“ has possibilities within it, depending on the situation; searching for clues, harmless playfulness (as here), but sometimes also captious calculation – to distract, to mislead, to cover tracks … .
Schönen Sonntag! Have a beautiful Sunday!
DAMALS
Da saßen wir nun im feuchten Wiesengras, schweigend nebeneinander, die warme Frühlingssonne genießend, den Melodien der Natur und denen unserer Herzen lauschend. Beglückende Momente.
GESCHAFFT
Ihre Augen sind geschlossen. Nein, sie schläft nicht. Sie ist müde. Unendlich müde. Die Last des Alters nimmt ihr alle Kraft. „Es geht alles vorbei“ – Worte, die sie gebrauchte, wenn Kummer, Sorge und Angst ihr die Tage schwer machten. Geschafft. Auch die letzte Anstrengung ging vorbei.
VERSTEHEN
Du meinst, die Lösung wären Waffen? Und mein Nein dazu verstehst du nicht? Obwohl wir uns so gut verstehen, verstehen wir einander in dieser Hinsicht nicht.
GESCHENKT
In mein Leben legtest du mir deine Liebe zu dir. Leben, hab Dank dafür!
ENDLICH
Mit schwarzrotem Weine die Lippen benetzt,
zum Ringen um Worte angesetzt,
zu oft schon das Messer der Rache gewetzt.
Schwindende Kräfte, taumelndes Nicken,
verharren in seelenlosen, kalten Blicken.
Müde der Lasten unzähliger Male,
die Lippen mit schwarzrotem Wein zu benetzen.
Küsse – alleinig dem Wind überlassen,
schwarzrote Lippen
erblassen.
Text und Bild stammen aus unterschiedlichen Jahren. Der Text stammt aus jener Zeit, in der ich einen Winter lang in einer Notschlafstelle für obdachlose Menschen gearbeitet habe. Viele von ihnen waren alkoholkrank. Etliche erzählten mir vom schmerzlichen Fehlen des Geliebtseins (in der Kindheit).
Ein Dach über dem Kopf, sauberes Wasser, ausreichend Nahrung, geliebt werden und vieles mehr sind leider keine Selbstverständlichkeiten, die jedem jederzeit zuteil werden. Viele Grausamkeiten mischen im Spiel des Lebens mit. So viele davon menschengemacht.
(E)
The poem is about a person who is addicted to alcohol. The text rhymes in my native language.
Text and picture are from different years. The text comes from the time when I worked for one winter in an emergency sleeping center for homeless people. Many of them were alcoholics. Several of them told me about the painful absence of being loved (in childhood).
A roof over one’s head, clean water, sufficient food, being loved and much more are unfortunately not things that everyone can take for granted at any time. Many cruelties interfere in the game of life. So many of them man-made.
Interstellarer Rückzug
Eingesponnen im Kokon
Eitelkeiten selbstbespiegelnd
der Vollmond grinst dir frech
ins Antlitz
ahnend, dass eure Wege sich kreuzen
heute
und immer wieder
eingesponnen im Kokon.
Gouache von 2021, Gedicht von 1996. © linienspiel
Din A4, E27, Tetrapack, EU 39, UK 8,5, HB=2, e0,5L, 35mm breit/45mm hoch, ISO 8738, dpt, IEC-60320 C13 und so weiter und so fort ließe sich diese Liste von Normen führen.
Papierformate, Glühbirnensockel, Verpackungsnorm, Schuhgröße, Bleistiftstärke, Flaschenmaß, Passfotovorgabe, Bolzenmaße, Brillenstärke, Gerätestecker etc.
Der Alltag ist durchdrungen von Normen. Alles ganz normal. Normal? Normalität? Wer da nicht hineinpasst oder gar, nicht mitmacht, fällt aus der Norm; ist alles, – außer normal.
Mehrheit scheint für Normalität zu stehen; Minderheit nicht. Was nicht normal erscheint, wird normalerweise allenfalls geduldet. Dennoch, es ist nicht ausgeschlossen, dass Minderheit ausgeschlossen wird.
Normen – wozu? Komplexität vereinfachen. Vereinheitlichen. Vergleichbarkeit herstellen. Identifikation. Gleichsetzen.
Der Schlüssel aller Kreaturen? Tja, die fieberhafte Suche nach diesem Schlüssel führt – wie es scheint -entlang der Normen. Aber zuallererst braucht es dafür Daten. Die Sammelwut dafür ist ungebrochen.
Nein, Normen sind nicht der Schlüssel! Technokraten sehen das anders: Messen, wiegen, normen, formen …
Short summary in English
This post is about my thoughts around the various norms that shape our world and our everyday lives: Starting with the standardization of shoe size, paper formats, light bulb bases, plugs, eyeglass strength, etc.
I ask myself the question whether norms, are the key of all creatures. My answer is no. Technocrats see it differently: Measure, weigh, standardize, shape …
Betörender Duft von Jasmin. Quirliges Gurgeln eines Bächleins. Streichelweiches Moos unter den Füßen. Fein säuerliche Brombeeren. Mohnrot und Kornblumenblau im Getreidefeld. Bizarre Spiegelungen im Teich. Dickbauchige Wolkengebilde. Meerebrise auf der Haut. Reigentanz der Regentropfen. Und noch so vieles mehr. Herrlich! Ja, herrlich sind diese sinneberührenden Begegnungen mit dem Leben!
Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten, (inneres) Fühlen. Die Natur bietet mit ihrer Vielfalt reiche Sinnesfreuden. Auch das Gehirn mag so etwas. In einem ausgewogenen Verhältnis allerdings. Reizüberflutung tut nicht gut. Ebenso aber auch der Entzug von sensorischen Reizen (sensorische Deprivation). Dieser kann zu psychischen Störungen führen.
Sakralchakra: Sinnesfreude, Sexualität, Farbe Orange, Genussfähigkeit, Kreativität, schöpferische Lebensenergie, Mantra VAM, Sinnesfunktion Schmecken.
„Das Sakralchakra ist die Pforte intensiver Lebenslust und schöpferischer Energie, Sinnlichkeit und Lebensfreude.“ (Kalashatra Govinda. Chakra Praxisbuch. Seite 25)
Ein Hoch auf die Sinne!
ENGLISH
Beguiling scent of jasmine. Swirling gurgle of a brook. Delicate moss underfoot. Delicately tart blackberries. Poppy red and cornflower blue in the cornfield. Bizarre reflections in the pond. Thick-bellied cloud formations. Sea breeze on the skin. Round dance of raindrops. And so much more. Wonderful! Yes, these sensually touching encounters with life are wonderful!
Seeing, hearing, smelling, tasting, touching, (inner) feeling. Nature offers rich sensory pleasures with its diversity. The brain also likes these things. But in a balanced ratio. Sensory overload is not good. But so is the deprivation of sensory stimuli (sensory deprivation). This can lead to mental disorders.
„The sacral chakra is the gateway of intense lust for life and creative energy, sensuality and joy of living.“ (Kalashatra Govinda. Chakra Practice Book. Page 25)
Cheers to the senses!
Schönen Sonntag! Have a beautiful Sunday!
Stifte spitzen. Auch das will getan sein. Faszinierend, wie die Farbstifte im Gebrauch etwas Neues entstehen lassen und dabei weniger werden.
Ist es mit der Lebensenergie nicht auch so? Während sie sich (im Prozess des Alterns deutlich wahrnehmbar) verbraucht, entsteht gleichzeitig viel Neues und wirkt weiter, in irgendeiner Art.
Nichts bleibt, wie es jemals war. Egal ob Zerstörung oder natürlicher Verfall. Alles wandelt sich. Chaos bringt Neues hervor. Nun, denn. Bleibt die Frage, welcher Art das Neue sein wird. Die Entwicklungen, die Hand in Hand gehen mit der Corona-Krise und die von bestimmten Interessensgruppen forciert werden, erfüllen mich mit Schaudern. Was mich einigermaßen beruhigt, ist die Erfahrung, dass es erstens anders kommt und zweitens als man denkt …
1 Kor 13,13 Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; /doch am größten unter ihnen ist die Liebe.
ENGLISH (DeepL)
Sharpening pencils. That also needs to be done. Fascinating how the coloured pencils create something new in use and become less in the process.
Isn’t it the same with life energy? While it is being consumed (- clearly perceptible in the process of ageing -), at the same time a lot of new things are being created and continue to have an effect of some kind.
Nothing remains as it once was. Whether destruction or natural decay. Everything changes. Chaos brings forth the new. Well then. The question remains: what will the new be? I shudder at the developments associated with the Corona crisis, which are being pushed by certain interest groups. What reassures me to some extent is the experience that, firstly, things turn out differently and, secondly, than one thinks …
Schönen Sonntag! Happy Sunday!