„Alle Dinge sind aus dem Nichts hervorgegangen und reichen ins Unendliche hinein. Wer die Uranfänge der Dinge begriffen hätte, könnte auch dahin gelangen, das Unendliche zu erkennen. Eins hängt vom andern ab, und eins führt zum andern. Die Extreme berühren sich und vereinigen sich, nachdem sie sich entfernt haben, und finden sich wieder in Gott, und nur in Gott.“ (Blaise Pascal in: Ausgewählte Kostbarkeiten. 1995. Seite 22)
Mit Worten. Mit Gesten. Mit Blicken. Mit Berührungen. Mit Bildern. Mit Gedanken. Mit Musik. Mit Schweigen. Mit dem Herzen. Kommunizieren. In Verbindung stehen. Sprache sei das unzulänglichste Kommunikationsmittel. So Tucholsky. (?) Sagte mir zumindest damals ein lieber Freund. Lange her. Jetzt denke ich wieder daran. Er hatte wohl recht. Und die Sprache der Bilder? Die ist mitunter ebenso mysteriös wie das gesprochene oder geschriebene Wort.
(E)
With words. With gestures. With looks. With touches. With pictures. With thoughts. With music. With silence. With the heart. Communicating. Being in connection. Language is the inadequate means of communication. So Tucholsky. (?) At least that’s what a dear friend told me back then. Long ago. Now I think of it again. He was probably right. And the language of images? It is sometimes just as mysterious as the spoken or written word.
Schnipsel. Nein, keine Gen Schnipsel. Bildschnipsel. (Bildausschnitte trifft es genauer.) Snippets. No, not gene snippets. Image snippets. (Image detail is more accurate.)
Hier sind einzelne Ausschnitte zu sehen.
Und hier das ganze Bild, dessen Ausschnitte oben zu sehen sind. Mittlerweile sieht es etwas anders aus.
Und zwar aktuell so:
Betrachtungen: Teile – Ganzes
Einzelne Teile eines Gesamtbildes vermitteln andere Eindrücke als das Bild als Ganzes; beeinflusst durch verschiedene Faktoren, wie beispielsweise die (fehlende) Umgebung, Größendarstellung, Selektion, Sehgewohnheiten, die Anordnung, Fokussierung, individuelle Bildverarbeitung im Gehirn, usw.
Komplexität vs. Simplizität. Relation vs. Separation. Multisensorik vs. Monosensorik.
Das alles kann manchmal zu Verwirrung führen, aber auch zu einer klareren Sicht.
Es liegt in der Natur der Sache des „Ganzen“, dass es, vor allem wenn es sehr komplex ist, nicht einfach zu überblicken, zu durchschauen ist. Sich damit intensiver zu beschäftigen, kann mühsam sein. Zusammenhänge zu erkennen, ist spannend. Dies gilt nicht nur für die Betrachtung eines Bildes, vielmehr eher allgemein.
Vieles bleibt dennoch verborgen. Vielleicht so lange, bis die Zeit reif ist für ein Aha-Erlebnis?
Apropos Aha
Isaac Newton soll unter einem Apfelbaum gesessen sein, als ihm ein herunterfallender Apfel auf den Kopf traf und so ein Aha-Erlebnis auslöste: Das Gewahrwerden der Schwerkraft.
AHA ist gerade sehr aktuell, als AHA-Formel*:
Abstand halten,
Hygiene-Maßnahmen beachten,
Alltagsmaske tragen.
Dann gibt es zusätzlich AHA+L, desweiteren AHA+L+C, AHA+L+A.
Was die Newton’sche Aha Geschichte betrifft: Wie sagen die Italiener so schön: SE NON È VERO È BEN TROVATO. (Wenn’s nicht wahr ist, ist’s gut erfunden.) 😄
Tja, und die andere AHA-Geschichte? Hmm … 🤔
*https://de.wikipedia.org/wiki/AHA-Formel
ENGLISH – Translated with DeepL
Considerations: Parts – Whole
Individual parts of an overall image convey different impressions than the image as a whole; influenced by various factors, such as the (lack of) environment, size representation, selection, viewing habits, the arrangement, focusing, individual image processing in the brain, etc.
Complexity vs. simplicity. Relation vs. separation. Multisensory vs. monosensory.
All of this can sometimes lead to confusion, but it can also lead to a clearer view.
It is in the nature of the „whole“ thing that, especially when it is very complex, it is not easy to survey, to see through. To deal with it more intensively can be tedious. To recognize connections is exciting. This is not only true when looking at a picture, but rather in general.
Nevertheless, much remains hidden. Perhaps until the time is ripe for an „aha“ experience?
Speaking of aha
Isaac Newton is said to have been sitting under an apple tree when a falling apple hit him on the head and thus triggered an aha experience: the awareness of gravity.
AHA is very topical right now, as an AHA formula*:
Abstand: Keep your distance, Hygiene: observe hygiene measures, Alltagsmaske: wear an everyday mask.
Then there is additionally AHA+L, furthermore AHA+L+C, AHA+L+A.
As for Newton’s Aha story: As the Italians say so well: SE NON È VERO È BEN TROVATO. (If it’s not true, it’s well invented.) 😄
Wie entstehen meine Bilder? Was liegt ihnen zu Grunde? Ein konkreter Plan? Eine Spontanaktion? Eine Inspiration?
In diesem Falle, letzteres, um genauer zu sein, ein Blogbeitrag von Gerda Kazakou am 21.3.2021
Dieser Beitrag hat mich nach dem Lesen noch eine ganze Weile beschäftigt und in mir den unbändigen Impuls geschürt, zu Farbe und Pinsel zu greifen, mit diesem Ergebnis:
Ja, und obwohl abstrakt, hat dieses Bild einen konkreten (Entstehungs-)hintergrund. 🙂
ABSTRAKTE MALEREI
Die Geschichten abstrakter Bilder bleiben oftmals verborgen. Ihre Lesbarkeit verlangt ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und einen breiten Erfahrungshorizont. Meine Anfänge in der Malerei waren vom Bemühen um realitätsnahe Darstellung geprägt, dem Bemühen um „Wiedererkennen“ (einer Person, einer Szene, eines Gefühlsausdrucks, …). Das allerdings hat mir nicht wirklich Befriedigung verschafft. Es blieb eine Leere zurück. Und so habe ich mich immer mehr eingelassen auf die bildnerische Umsetzung innerer Zustände, – meiner Innenwelt, die ihrerseits als Reflexion des Wechselspiels zur Außenwelt zu sehen ist.
„Back to the roots“ – ja, so will ich meine abstrakte Malerei attribuieren. Dazwischen liegt eine Entwicklung, gekennzeichnet durch beobachten, erfassen, erfahren, planen, verstehen: Perspektive, Form, Farbe, Kontraste, Relationen, Material, Raum usw.
Abstrakte Malerei ist Anfang und Ende. Kindliches Vergnügen an Selbstausdruck und dem Hinterlassen von Spuren am Anfang und Reduktion auf das Wesentliche – Spurensuche – am Ende.
HOFFNUNG
Über die Hoffnung habe ich schon einmal einen Beitrag veröffentlicht, das dazugehörige Bild ist – obgleich einen abstrakten Begriff darstellend – von Grundzügen der realistischen Darstellung geprägt. Du findest besagten Beitrag hier. Meine Gedanken zur abstrakten (Aquarell-)malerei findest du hier, weitere Beispiele meiner abstrakten Malerei: Hier und hier, auch hier.
LEBEN
Natürlich hat dieser Beitrag etwas mit der Situation, in der wir uns seit einem Jahr befinden, zu tun. Dazu folgende Gedanken:
Leben ist immer verletzlich. Leben ist immer stark. Leben lässt sich nicht regieren. Leben hat seine eigenen Gesetze. Darauf vertraue ich. Und so gebe ich der Hoffnung das Vertrauen als Begleiter mit und rufe: Es lebe das Leben!
Summary in English:
How do my paintings come into being? Do I have a concrete plan, do they arise completely spontaneously or from a source of inspiration. For the abstract painting shown here, I was inspired by a post by a fellow blogger.
My thoughts on abstract painting: For me, it is the beginning (childlike scribbles) and the end (reduction to the essential). In between is a time of observing, experiencing, constructing.
The painting shown here is entitled „Hope“. I have already written about hope in more detail HERE. Examples of my abstract painting can be found here, here, also here.
Last but not least, thoughts on life: Life is always vulnerable. Life is always strong. Life cannot be governed. Life has its own laws. I trust in that. And so I give hope trust as a companion and call out: Long live life!